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Buddha
Dharma
Sangha
Buddhawege — viele Wege führen zur Erleuchtung

 

Einst bat eine Frau den Buddha, er solle ihr bitte möglichst kurz und knapp erklären, was seine Lehre eigentlich bedeute. Er antwortete:

"Von welchen Lehren du folgendes mit Sicherheit sagen kannst: ‚Diese Lehren führen zu Leidenschaften, nicht zur Leidenschaftslosigkeit; zu Bindung, nicht zu Loslösung; zur Mehrung (weltlichen Gewinns), nicht zu dessen Abnahme; zu Habsucht, nicht zu Genügsamkeit; zu Unzufriedenheit, nicht zu Zufriedenheit; zu Geselligkeit, nicht zu Alleinsein; zu Trägheit, nicht zu Tatkraft; zur Freude am Schlechten, nicht zur Freude am Guten’ — von solchen Lehren kannst du mit Sicherheit sagen: ‚Dies ist nicht die Lehre. Dies ist nicht die Schulung. Dies ist nicht die Botschaft des Meisters.’

Doch von welchen Lehren auch immer du mit Sicherheit sagen kannst (dass sie das Gegenteil dessen sind, was ich gerade genannt habe), von solchen Lehren kannst du mit Sicherheit sagen: ‚Dies ist die Lehre. Dies ist die Schulung. Dies ist die Botschaft des Meisters.’"

(Vinaya II.10)***

 
Was immer hilft, diese Ziele zu erreichen, ist Lehre und Weg des Buddha. Entscheidend für die Auswahl eines bestimmten Weges ist nicht sein Alter, sondern dass er ans Ziel führt — zu Freiheit, unbedingtem Glück, liebevoller Förderung des Guten in der Welt.

Für philosophische oder psychologische Debatten und Theorien zeigte der Buddha wenig Interesse. Er zeigte seinen Schülerinnen und Schülern ganz praktisch, wie sie Leiden vermeiden und nachhaltiges Glück finden konnten. In der buddhistischen Geschichte wurden diese Methoden weiter verfeinert, ergänzt und erweitert. Einige lassen sich direkt auf den historischen Buddha zurückführen, andere tauchten irgendwann auf und wurden, weil sie sich als brauchbar erwiesen, Teil des Buddhismus. Auch heute kommen neue Methoden und Wege dazu.

Immer aber gab es auch einzelne ‚Schulen’, die besondere Lehren und Methoden in den Vordergrund stellen. Leider hielten — und halten — manche dieser Schulen ihre eigenen Lehren und Methoden sektiererisch für besser oder 'höher' als die der anderen. Das ist menschlich verständlich, aber nicht gerade hilfreich. Wir möchten dazu beitragen, solche Schranken abzubauen.